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Mental Management ©
2004 Dr. Peter Meier, bearbeitet von Roger J. Zamofing
Im inneren Mentalmanagement geht es um das Orientierungswissen über die Möglichkeiten im
Sosein, und das Verfügungswissen dieses in sich, zum erstrebenswerten Anderssein lebenserfüllend umzusetzen.
Genau so geht es ihm äusseren Management um das Orientierungswissen
über die Möglichkeiten im Ist-Zustand, und
das Verfügungswissen diesen damit in im Hinblick auf den Sollzustand
mit anderen erstrebenswert profitabel umzusetzen.
Dazwischen liegt die Ausbildung, die im IT-Bereich konkret wird. Sich nicht nur in Sprachspielen
erschöpfend und als unverfügbar gilt
diese zentrale Formel...
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Anwendung von Verfügungswissen
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= STRESS < TOD
(Berücksichtigung von Orientierungswissen)2
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Uns
interessiert
Ihr Bewusstsein und
nicht Ihr Denken oder
der Markt... |
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...was auf ein hinweisendes Mentalmanagement hinauslaufen sollte.
Obwohl doppelt soviel O viermal soviel V bei gleichen Stress erlaubt, herrscht doch
gewöhnlich der folgende Zeitgeistkontext vor, der dem in der NZZ vom 5.10.2002 stark gekürzte Gespräch zwischen Bernhard Pörksen und Humberto R. Maturana aus seinem Buch "Vom Sein zum Tun. Die Ursprünge der Biologie des Erkennens", das
im Heidelberger Carl-Auer-Systeme Verlag erschienen ist, entnommen wurde. Die
Texte sind ergänzt durch eigene Analysen der Autoren dieser Seite.
Was überwiegt bei Ihnen, die Angst vor dem so genannten Terror der Wahrheitsfanatiker, dem der Massenmeinung, oder IHRER Sehnsucht nach Gewissheit über die Erfüllungsmöglichkeit für Ihr Leben? Oder vertreten sie in den
möglichen
Trading Zones dazwischen den so genannten systemischen Konstruktivismus mit kontrovers diskutierten Erkenntnistheorien, welche die Anmassung der Konstruktion nicht nur der Relativität anstrebt, sondern auch sie begrifflich relativierend, die sie bestimmende Wirklichkeit. Danach sind
wohl selbst Naturgesetze nur soziale Konventionen und damit beliebig veränderbar...
Mit der Frage: Wie kann man überhaupt im Bewusstsein leben, dass es potentiell so viele Wirklichkeiten wie Menschen gibt, verschiebt man den modernen Fokus der Wissenschaft
von der relevanten Wirklichkeit immer weiter weg.
Angefangen vom Schöpfer dieser Schöpfung mit seinen Geschöpfen und damit uns selbst, geht die Aufmerksamkeit der Menschen dann hin zum relativ beliebigen Fokus auf eingebildete
Ansichten und dem virtuellen Ausgleich von deren Ausdrucksformen im Trend und mit Benchmarks unter ihnen.
In der Erziehung hat das in den 68er Jahren weg von den Regeln, wie sie Brauch waren, hin zu einer verwirrenden,
chaotischen und nicht mehr vernünftig lenkbaren Vielfalt geführt. Das Selbe
wiederholte sich mit der multikulturellen, beliebigen Gesellschaft und in der
Wirtschaftswelt mit der ebenso beliebigen Globalisierung. Das Resultat ist die
zunehmende Gewalt, Terrorismus, Drogen, Verhaltensstörungen, Leistungsschwäche,
Spassverliebtheit, Sinn- und Orientierungslosigkeit, steigende Selbstmordraten etc.
Dies wird als Erziehungs- bzw. global als Human-, aus der entsprechenden Denkkatastrophe folgend, bezeichnet.
Eine beliebte und bequeme Lösung dieses Problems lautet heute deshalb - nicht
ganz zu unrecht - besser schlechte Regeln, als gar keine Regeln. Doch solche
Halbwahrheiten ohne tatsächlich messbare Grundlagen sind sehr gefährlich und
unberechenbar in den erneut beliebigen Auswirkungen. Damit lassen sich künftig
nur noch auf primitivem Niveau Gewinne erzielen, was letztlich global die
Lebensqualität verschlechtert und Ressourcen noch schneller als bisher
zerstört - mit nachhaltig bleibenden Schäden wohlverstanden! Hoffnung bieten
lediglich völlig neue Denkansätze und konkrete Masstäbe für das eigene Tun
und Lassen, was die Herausforderung für unsere und die nächste Generation sein
wird.
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Ohne
einen klaren, messbaren Standpunkt oder eben eine verlässliche, nicht
manipulierbare Basis ist Forschritt nicht
mehr möglich. Am Anfang der technologischen Revolution war dies den Akteuren
noch durchaus über alle Mitläufer hinaus bewusst und "man" handelte
auch danach. Gegenwärtig hat aber die Virtualität und die perfide Hermetik
der Mächtigen und Intellektuellen über das Leben und
seine Erfüllung gesiegt. Mit dieser philosophischen Logik ist
eben unten wie oben und oben wie unten, damit die
Machtverhältnisse bleiben, wie sie sind.
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Die gigantischen Managementkatastrophen seit Beginn des neuen Jahrtausends mit den ebenso
gigantischen Bezügen der Versagerräte und Managern, oft in Firmen, die einst mustergültig "In Search of Excellence" waren, erhärten die in den Köpfen um sich greifenden
Mentalmanagementkatastrophen, an denen in der Geschichte schon unzählige Menschen zu
Grunde und Kulturen untergegangen sind.
Die
Habsburger und Ihre frühe Vorreiterrolle
Ausgerechnet die aus dem heutigen Kanton Aargau stammenden Habsburger
als eindeutige, geschichtlich messbare Vorläufer dieser
Denkhaltung haben in immerhin gut 1'000 Jahren Herrschaft mehr
Menschenleben auf dem Gewissen, als damals die Türken, Saddam
Hussein, Pol Pot, Hitler, der Japanische Kaiser und Stalin
zusammen.
Einzig die Schweiz hatte dieser Macht etwas entgegenzusetzen
und ist nun wieder dabei, sich von "Habsburgern"
vereinnahmen zu lassen. Alle Opfer seit 1291 waren also
umsonst... und der Zeitgeist in seiner geschicktesten
Verkleidung mit des Kaisers Neuen Kleidern siegt erneut.
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Komplexitätsreduktionen sind im Mentalmanagement unausweichlich; das Kind, den eigenen Wirklichkeitsbezug, mit dem Bade der Vielfalt der Meinungen darüber auszuschütten, statt gewissenhaft und verantwortungsvoll nach Beweisen, Relevanz und Gültigkeitsbereich zu suchen aber ist unverzeihlich.
Analog spricht die Bibel
Matthäus 12:31
von der unverzeihlichen Sünde wider den Heiligen Geist.
Ohne das hier vertretene Mentalmanagement verengt man sein Bewusstsein und geht einfach statt von der Wirklichkeit, von bestimmten Erwartungen aus,
um - im Überfluss - nicht so sehr handlungs-, sondern bloss noch überlebensfähig zu bleiben. Mit einer Einstellung der Beliebigkeit kann man dann nach Lust und Laune, oder zeitgeistgemäss, eine Vielzahl von Phänomenen auf einen Begriff, wie "Freund" oder "Feind", pardon "cool" oder "out" bringen.
Damit wird man dann
allerdings - wenn darüber hinaus etwas Unerwartetes geschieht - die darin
gewonnene Sicherheit in der Masse nicht aufzugeben versuchen und die Enttäuschung, die eigentlich notwendig in eine tiefe Frustration und Verärgerung münden müsste, damit verdrängen, dass man in der Masse leichter stirbt... und
genau dieses "Erfolgs"-Prinzip begründete eben die
Herrschaft der Habsburger, welche weitgehend von jeglicher Art
von Kriegen, Verrat, Lüge und Manipulation begleitet war und
immer nur zum noch grösseren Wohl einer kleinen Elite
führte, insgesamt aber gewaltige Verluste an Substanz
forderten. Immerhin blieb dem Volk Schloss
Schönbrunn
und Sissi
als
Touristenattraktion und "wahre Königin der Herzen".
Sie ersehen daran, professionelle PR ist also keine Erfindung der
Neuzeit und Ihren Universitäten.
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Nachwort
Viele Menschen, welche noch Mitte des letzten Jahrhunderts geboren wurden, sind
leider schon längst geistig tot und man hat nur vergessen, sie zu beerdigen.
Sie beharren je nach Ressourcenlage lieber auf ihren
jeweiligen, oft beliebigen Komfortzonen und können einfach
nicht verstehen, weder die eigene Gattin, noch die eigenen
Kinder und schon gar nicht die eigenen Mitarbeiter. Deshalb
bleibt ihnen der Inhalt dieser Seiten auch dermassen
unverständlich und viel zu komplex für die eigene Situation,
um
daraus noch vorbildlich und rechtzeitig zu lernen. Warum auch,
man hat ja schon im Studium gelernt, wie man ohne eigene
Arbeit mit den Wölfen heulen kann und auch so zum Ziel kommen
kann, auch wenn dies jeweils andere bezahlen müssen. Und
natürlich würde dies ja zwecks Übersicht über die
Zusammenhänge eine ernsthafte Beschäftigung z.B. mit
gehirngerechten Arbeitstechniken mit sich bringen und würde
die Fähigkeit erfordern, mehrere Gedanken miteinander
sinnvoll zu verknüpfen, die scheinbar nicht zum Gesamtbild
passen. Ganzheitlichkeit ist so in allen Bereichen der
Gesellschaft zum reinen Schlagwort verkommen und letztlich
bekommt dann mit Recht letztlich niemand mehr Recht. Für
viele zeitgeistige Manager ist diese Einsicht leider eine viel
zu grosse, geistige Herausforderung und warum soll man selber
denken, wenn es doch ein Benchmarking für Manipulation und
Erfolg gibt. So man es noch ungestraft Dr. Faust gleichtun
kann und Gewissen etwas für die Dummen ist, wird sich daran
auch nichts ändern. Oder etwa doch? Was hinterlassen Sie
Ihren Kindern, ausser ihrem Geld und einer zerstörten Umwelt? Vielleicht bleibt
bei den pathogenen Simplifizierern der 68er Generation immerhin
die historische Erkenntnis hängen, dass selbst die - beliebig
gemachte - Diskussions- und Umverteil-Demokratie genau so
wenig funktioniert, wie der real existierende Sozialismus oder
Kommunismus. Und vielleicht noch, dass die welche immer an der
Macht waren, auch in diesem Teil besser geblieben sind. Der
einzige Ausweg ist also der Wirklichkeitsbezug und nicht noch
mehr von der virtuellen Realität oder vom Zeitgeist. So
gesehen, waren die alten Eidgenossen entschieden weiter als
wir...
Um nun aber etwas zu bewegen, braucht es auch bei denen, die
bereits erkannt haben, noch eine bewusste Umsetzung im Alltag
von Wissenschaft, Wirtschaft, Politik, Kunst, Kultur und Volk,
wo neue Gedanken und Masstäbe erst noch an Momentum gewinnen
müssen.
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