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Der Unterschied - Persönlich relevantes Mentalmanagement 

 
© 2004 Dr. Peter Meier, bearbeitet von Roger J. Zamofing


Mit persönlich relevantem Mentalmanagement aber geht es darum, ganz undramatisch in sich verstehend, eine neue Sicht zu begründen, mit der die alte sich durch eine lebenserfüllendere, als zu deregulierend erwiesen hat. 

Man erkennt ohne grosse Aufregung, dass und wie man die eigenen Erwartungen und die anderer - die nicht zu erfüllen sind - mit besseren deregulieren und die betroffenen Systeme, z.B. Zürich, damit revitalisieren kann. Dies noch bevor man der Pre-Trans-Trap verfällt und solche Ansinnen damit unter seiner Würde betrachtet oder sich schlicht für nichts (mehr) engagieren will, was noch im Hinblick auf das Leben Konsequenzen hätte. 

 

Uns interessiert
Ihr Bewusstsein und 
nicht Ihr Denken 
oder der Markt...

 
  • Wie aber lernt man, auf diese Weise seinen inneren Mentalraum lebenserfüllend zu managen? 
  • Wie kommt man, kohärent integer sich selbst bleibend, zu einem dafür offenen Bewusstsein? 
  • Und das, obwohl man angeblich in seiner eigenen Existenz längst eine bestimmte Variante aus der Fülle möglicher Mentalmanagementformen gewählt hat - wenn es nach dem Zeitgeist und vieler lieber Mitmenschen doch immer wieder auch beliebig anders sein könnte?
  • Zudem seien es unvorhersehbare Ereignisse im eigenen Leben, die solche Veränderungen schicksalhaft mit sich bringen - sagt "man" so und ähnlich in vielen Sprachspielen, die von immer mehr Menschen, wie von Papageien, als nicht hinterfragte Benchmarks ihres Mentalmanagements verinnerlicht werden. 
  • Früher bezog "man" sich, bzw. die Kirche stellvertretend für einem, auf "Gott", das "Vaterland" oder intellektuell, auf die "Ethik" oder sonst ein anderes Ideal. 
  • Nur in der Moderne bezog man sich in der Physik auf die Wirklichkeit, fasste sie in Formen, die auf die Naturgesetze hinwiesen - und diese in der Technologie operationalisierbar machen. Damit hatte man, mit dem Mentalmanagement der entsprechend inhaltsleeren Mathematik, einem unglaublichen Erfolg, welcher die Welt veränderbar gemacht hat. 
  • Doch dieser Erfolg erzeugte Neider, welche ihn auf einfacherem Weg, als blosse aber freie Anwender von Technologie, auch haben und damit ihre bisherigen Machpositionen bewahren wollten. Begegnet man einem solcherart über die Wissenschaft#1 Mächtigen#2, weil er statt diese in ihren Konsequenzen zu verstehen, andere von seinen Absichten damit überzeugen kann, so hat - wer die Zusammenhänge erkennt - im Gegensatz zur verführten Masse bereits jetzt, nicht erst nach der Humankatastrophe ein Problem. 
  • Doch befördert wird heute, wer kein Problem hat. Darum sind selbst "gute" Menschen mit ihren Einsichten, an diesem Punkt auch neidisch geworden und erscheinen im Empfinden der anderen als im Wahrheitswahn verhaftet. Damit sind sie versucht, "schlechten" Menschen, die statt verstehen, Macht über andere wollen, die Probleme zurück zu geben, welche sie sie täglich aufs Neue verursachen sehen. Jene erleben das "natürlich" als Terror, weil sie davon "ehrlich" nichts verstehen. 
  • Das ist für diese wiederum der Beweis deren verlogenen Schlechtigkeit, bis man es mit "Auge um Auge", "Zahn um Zahn" nur noch mit sich um Hilfe anbettelnden, zahnlos blinden Bettlern zu tun hat und sich auch deren Schicksal ergeben muss, bzw. zu einem Befreiungsschlag z.B. mit Terror, oder zu einem Neuen Krieg dagegen ausholt.
 
   
Soweit haben wir es mit dem etablierten Mentalmanagement, das auf Platon zurück geht, im Alten Rom, dann nach dem Finsteren Mittelalter, über die Reformation, die Aufklärung und die etablierte Wissenschaft, jetzt unter der Führung der USA globalisiert, gebracht.

 
 
   
Der fehlende Wirklichkeitsbezug


Ohne Wirklichkeitsbezug ist aber nichts mehr heilig und nichts mehr zu erfüllen; auch das Schweizer oder Liechtensteiner Bankgeheimnis nicht mehr.

Dafür geht nach dem 9/11 alles was geht, und nach Dr. Eric Honegger, gehen alle Manager die noch gehen, Dr. Mario Corti zum Beispiel als reicher Professor in die USA, damit man für dieses Kulturgut des "American Way of Life" auch die nächste Generation aus berufenem Munde das Abzocken lernen kann...

Spätesten hier sollte Ihr Empfinden für Ihren innersten Drang nach Lebenserfüllung und daraus die Sympathie für jene Menschen, mit den vorherrschenden Auffassungen - hinter denen ganz andere Absichten stecken - kollidieren.

Daraus sollte Ihnen aus Ihrem Gewissen heraus klar werden, dass nicht beides gleichzeitig aufrechterhalten werden kann.
 
Wenn man das Letztere als Überzeugung der Wirklichkeit Ersterem vorzieht, verschwinden reelle Menschen als liebenswerte Andere, aus dem Bewusstsein und man sucht sich sein Heil unter den Massenmenschen oder wird zum Aussenseiter. 
 
Wenn man jedoch zu seinem grundsätzlichsten Drang und zu seiner besonderen Sympathie für andere damit steht, dann beginnt man, über die eigenen Urteile und ihre Wirkung nachzudenken und verabschiedet sich von denen, die damit im Widerspruch stehen. Auf diese Weise anerkennt man, dass Überzeugungen und Gewissheiten als blosse Form und Gestalt, hemmend auf ein tieferes Verstehen wirken. 

Sie verpflichten wie früher Götzen und Idole, im Prozess der von ihnen geforderten Reflexion (z.B. im "autonomen" Trendnachvollzug), zu einer Wahrnehmung, die zum eigenen wahren, weil wirkenden Selbst im Widerspruch steht.
 
Man dient statt dessen dem Zeitgeist, bzw. dessen Trendsprechern- und Systemhütern - früher Pharisäer und meist bloss Gelehrte toter Schriften - sie bewusst respektierend und damit auf seinen Teil der Systemmacht spekulierend, oder unbewusst, sie akzeptierend, dazu als nützlicher Idiot verführt oder tolerant und über-zeugt.



 
    Eine Auseinandersetzung mit Gedanken von Humberto R. Maturana


Eine von Humberto R. Maturana's Redewendungen besagt: "Gewissheiten enthalten demnach, wenn "man" ihre Konsequenzen betrachtet, eine ganz grundsätzliche Gefahr: Sie machen Alternativen des Fühlens, des Denkens und des Handelns unsichtbar."


Dass Gewissheiten aber auch aus persönlich relevanter Betrachtung kommen können, die denen des Massendenkens oftmals überlegen sind, verschweigt Maturana mit seiner, diese Betrachtung herunterspielend... Denn, hat die Masse jemals etwas erfunden, dass sie weitergeführt hätte?


Genauso überwindet jedoch auch Moral Ansätze zu Pädophilie und anderer primitiver, der Zivilisation vorhergehender, pre-Verbrechen, bzw. beschränkt sie in geschlossenen Gesellschaftssystemen vor ihrem eigenen, sonst wohl unvermeidlichen Kollaps.


Transzendierende Lösungen werden jedoch im Namen der allgemeinen Verständlichkeit, politisch korrekt, abgeschossen oder erst akzeptiert, wenn 51% der Menschen auch so denken.


So werden wir in der Pre-Trans-Trap alle gleich sterblich, inhaltsleer, unerfüllt, nach Sublimation suchende Süchtige - und das ist gut für eine Wirtschaft als eigenständiges Gebilde, welches nicht in erster Linie dem Leben verpflichtet ist...


Für Maturana erzeugen seine "Gewissheiten" Blindheit, sind demnach blind, und lassen ein weiteres Nachdenken als blosse Zeitverschwendung erscheinen.


Wer dann noch die anderen von ihrer vermeintlichen Ignoranz und ihrer falschen Wahrnehmung der Welt befreien wolle, der werde gefährlich: Die Realitätsgewissheit diene dann dazu, Ausbeutung und Unterwerfung, Kriege und Kreuzzüge zu rechtfertigen.


Mit dieser perfiden Rhetorik der Verdrehung der ursprünglichen, in den Schlüsselworten steckenden Hinweisen, wird der Schöpfergott der Bibel zum Lügner, die Realitätsgewissenheit zum Synonym für die Lüge und damit Alles wahr Genommene, zum für wahr Genommenen und damit zum Nichts des von diesen Menschen damit herbeigesehnten Nirwanas, in dem sie davon träumen, dass ihr Lügennetz die unangefochtene Schöpfung ist, mit der sie dann bei Vorträgen und Seminarien darüber, bei noch nicht so raffinierten Süchtigen, Geld, Macht und Ansehen bekommen!


Die von solchen Intellektuellen Verführten merken in der herbeigeredeten Angst vor dem angeblich dem Wahrheitsglauben innewohnenden Terror nicht, dass ohne Wahrheit die Freiheit zur Lebenserfüllung nicht zu haben ist.


Genau so wenige wie Technologie ohne Physik nur Schwarzkunst übrig lässt, hat es die Schwarzkünstler noch nie gestört, aus Blei tatsächlich dadurch Gold zu machen, dass sie es den von diesem Ansinnen betörten Fürsten aus deren Schatzkammern dafür bringen liessen. Alles nur halb so schlimm, das hatten die Mächtigen ja eh nur von den Schwachen, früher den Bauern gestohlen, die jetzt eben auch noch für diese Verführer ihrer Herren schuften müssen.



Was hat Martin Luther damit zu tun?


Doch zu Luther's Zeiten ging dieser Krug zum Brunnen der Reformation und zerbrach seither in fürchterlichen Kriegen. 
 
Davon ungerührt, machte "man" 2002, kurz nach dem Auffliegen der internationalen Dimension der Kinderpornographie im Internet, in Zürcher Kinos mit einem halbnackten Mädchen auf die angebliche Mittellosigkeit Marthaler's mit seinem 30 Million Franken Budget, das er damals beliebig auf 40 aufstocken wollte, virtuell aufmerksam, allerdings ohne dem Steuerzahler Ablass vom Defizit zu gewähren... 
 
Derartige Spiele sind so allgegenwärtig, dass sie vor allem unter den Systemhütern, selbstverständlich geworden sind und man sie auf Managementschulen einübt: Jede Frau weiss aber, das Standardsprüche Männer impotent machen.


Das aber führt immer schneller über die ihnen zu Grunde liegenden Denk- in Humankatastrophen. Man weist einander zurück, attackiert, hört nicht mehr auf den Inhalte und überhaupt nicht mehr hin, regiert auf die Gefälligkeit der Formen und gegen jede Grundsätzlichkeit, bis eben auch der letzte Einäugige auch noch blind vor Verzweiflung wird, dass selbst Götter gegen die, bzw. ihre eigene, damit ungehemmt um sich greifende Dummheit vergebens ankämpfen...


 
 
   
Zurück zu einem Artikel, den man offenbar trotz seiner Länge in der NZZ noch liest...



In besagter Zeitung fragt "man" dann eben, z.B. am 5.10.2002 Professor Maturana einfach scheinheilig, ihm den Ball im Filz der "mutal admiration society" zuspielend:

Gibt es nicht eine weniger gefährliche und weniger fanatische Art des Umgangs mit der Auffassung "man selbst habe die Realität des Gegebenen erkannt?" 

Alles, so meinte darauf der gefragte Zeitgeistsprecher sprachspielerisch lapidar, d.h. mit einer Tautologie schönredend, hänge von den Emotionen desjenigen ab, der sich in Beziehung zu einem anderen Menschen befindet. Wenn er ihn respektiere, dann enthalte die Tatsache, dass sie verschiedene Ansichten vertreten, die Chance zu einem fruchtbaren Gespräch, zu einem gelingenden Austausch. Wenn er ihn dagegen nicht respektiere und seine Unterwerfung verlange, dann werde aus den jeweils unterschiedlichen Ansichten ein Motiv der Negation. 
 
Kräht also der Hahn auf dem Mist, bleibt das Wetter, wie es ist; Hauptsache, man hat auch noch darüber, über andere hinweg, geredet, und man tut weiter das, was einem gut tut, was das eigene Wohlbefinden erhält um im Kollektiv befördert zu werden.

Nein, das sei keine Aufforderung zum Hedonismus, überhaupt nicht, vielmehr schlägt Maturana damit vor, den verschiedenen Menschen, die von ihren Lebensentscheidungen berichten, sehr aufmerksam zuzuhören.
 
Das funktioniert aber wohl heute nur noch für die, welche sich als Psychiater dafür gut bezahlen lassen können! 

Maturana aber meint weiter, dieses Kriterium des eigenen Wohlbefindens scheine nahe zu legen, man solle jede nur vorstellbare Entscheidung für einen Lebensweg akzeptieren und man solle die vollständige Toleranz verlangen - was ja an sich intolerant gegen Intolerante, eben auch ein Lebensweg, wäre! 

Maturana kann nach dieser Überleitung des Fragers, jetzt sein Wortspiel bis zur ästhetischen Verführung weiterspielen: Das Plädoyer für Toleranz habe aus seiner Sicht einen äusserst unangenehmen Beigeschmack. Wer Toleranz verlange, der fordere eigentlich dazu auf, die vermeintlich angebracht erscheinende Ablehnung und Abwertung des anderen noch ein wenig hinauszuzögern und aufzuschieben. Dafür müsse man ihm keine wirkliche Aufmerksamkeit geben und könne so seine eigenen Vorstellungen und Überzeugungen im Vordergrund stehen lassen. 

Der andere liegt zwar falsch, aber man wartet noch ein bisschen mit seiner Vernichtung: Das sei Toleranz! 

Seine andere Herangehensweise bestünde jedoch darin, der Weltsicht des anderen mit Respekt zu begegnen. Man sei damit bereit, ihm zuzuhören und sich auf seine Realität einzulassen und ihre grundsätzliche Legitimität zu akzeptieren - womit wir, für Menschen mit genügend Erinnerungsvermögen, nach seiner vorherigen Interpretation von "akzeptieren" = "Toleranz", nach der respektvollen Versüssung, wieder beim unangenehmen Beigeschmack wären. 

Süchtige dagegen klammern sich an den Süsstoff und vergessen die als rechthaberisch verdrängte, fehlende Kohärenz dieses Neuen Mentalmanagements der Neuen Weltordnung. Hauptsache es fühlt sich gut an und man kann damit Zustände schaffen, welche die Mehrheit will, auch wenn es sonst niemand mehr, der noch Vernunft hat, wenn die Konsequenzen dann auftreten wirklich will...


 
    Respekt und Toleranz - und weitere Sprachspiele der Vordenker



Der Respekt ende nie, auch wenn die Wirklichkeit vor dem man ihn habe, noch so inakzeptabel sei! Ja warum soll es die Toleranz, bloss damit man ein altes Sprachspiel diskreditierend, mit einem neuen brillieren kann? 


Wenn man jedoch verstehe, dass jemand eine - wie man meint - gefährliche und höchst unangenehme Welt hervorbringe (wie der noch 2002 aktuelle Saddam Hussein), dann handele man und gehe gegen ihn vor, weil man in eben dieser Welt nicht leben wolle. Diese andersartige Begründung des eigenen Tuns halte er für entscheidend. Man verweise nicht mehr auf eine absolute Realität oder Wahrheit, um seinem Handeln ein Fundament zu geben, sondern man agiert im vollen Bewusstsein der eigenen Verantwortung. Weil man diese Welt, die sich einem da zeige, nicht mag und will, wird man aktiv und lehnt einen Menschen auf eine "verantwortungsbewusste Weise" ab oder trenne sich in gegenseitigem Respekt - als ob ein solcher rhetorischer Unterschied z.B. für die Betroffenen von Hiroshima eine Rolle gespielt hätte!

 
   

"Toleranz" und "Respekt" gleichzusetzen sei ein gewaltiger Fehler, sagen ausgerechnet die, welche den Hinweise auf die Wirklichkeit mit "Realität" gleichsetzen und das Bewusstsein über letztere relativieren!
 
Ja nehmen Sie mal an, Bin Laden sei intelligent genug gewesen, die USA wegen ihrer militärischen Stärke solange zu respektieren, bis er damit im Schutze ihrer Naivität darauf vorbereitet, sie am 9/11 an ihrer Achillessehne traff. Wäre da die Toleranz eines Martin Luther Kings nicht etwas anderes? Der Unterschied ist, ob ich mit Respekt darauf warte zu gewinnen oder aus Toleranz, bis wir beide gewinnen! 

Doch Maturana kommt mit dem Beispiel für sein Wortspiel: "Churchill besass grossen Respekt vor Hitler - und konnte deshalb erkennen, was Hitler vorhatte, um sich dann gegen den Nationalsozialismus zu stellen. Chamberlain war es dagegen, der Hitler mit einer enormen Toleranz begegnete - und er war daher unfähig, ihn wirklich einzuschätzen und traf vollkommen unsinnige Übereinkünfte mit diesem Mann." Sie sehen, Churchill gewann zwar den Krieg, Hitler verlor, ebenso Chamberlain wie später Churchill, nach 50 Millionen Toten, die Wahl.

 
 
   

Zu solchen "Lösungen", bei denen letztlich immer alle verlieren, führt das real existierende Mentalmanagement.

 
   


"Wer seinen Feind toleriere," so behauptet Maturana weiter, "der sehe ihn nicht, weil seine Überzeugungen die eigene Wahrnehmung trüben; wer ihn dagegen respektiere, der vermöge ihn zu erkennen - und dann auch, wenn ihm dies nötig erscheine, gegen ihn vorzugehen." 

Hauptsache also ist damit, dass man den eigenen Überlebenskampf gegen andere schönredet und den jener anderen dafür als davon oder vom Zeitgeist überholt darstellt. So konnten sei jeher 20% die 80% der Restwelt kannibalisierend, der Schwarz- und Schwatzkunst mit Geistes- und Geisterwissenschaft frönen...


Auch diese Identifikation versucht Maturana so geschickt es eben geht, präventiv mit dem unlösbaren Problem seiner Prämisse abschliessend schön zu reden.


Für den Frager stellte sich nun die Frage, wie man auf eine Weise für diesen ganz grundsätzlichen Respekt wirbt und eintritt, die nicht mehr auf Unterwerfung setzt. Man könne ja nicht, wenn man konsequent bleiben wolle, einen Menschen zwingen, den eigenen Gedanken zuzustimmen. Was macht man aber, wenn Zwang und Manipulation als Möglichkeiten ausfallen? Wie versuchen Sie zu überzeugen? 


Ja jetzt sind Sie wohl platt und überzeugt, und der Guru, ganz im Gegensatz zu dem was er gerade tat, kann ungeniert sagen: "Ich versuche nicht zu überzeugen. Manche Menschen, die mit meinen Überlegungen konfrontiert werden, fangen an, sich über mich zu ärgern. Das ist vollkommen in Ordnung. Ich würde niemals darauf hinarbeiten, ihre Auffassung zu korrigieren, um ihnen dann die meine aufzuzwingen."


 
   

Eigentlich geht es nur um PR!


Dann kommt Maturana auf den Punkt seiner PR-Aktion für sein neustes Buch: "Andere wiederum sind von dem, was ich in den letzten Jahrzehnten veröffentlicht habe, berührt, weil sie bemerken, dass es ihr eigenes Leben betrifft. Sie bleiben dann nicht bei der Lektüre stehen, sondern besuchen meine Vorträge, in denen ich sie dazu einlade, meinen Gedanken zu folgen."


Nun kennen auch Sie das Rezept, wie man zum Bestsellerautor und gefragten Zeitgeistsprecher wird. Jetzt muss man nur noch die letzen Zweifler in die Minderheit der Unbelehrbaren drängen, und die anderen als Zuhörer für weiterführende Ausführungen einladen, um die Frage zu behandeln, wie man damit umgeht, dass entgegen solchen Wortspielereien: Wer Gesetze verkündet und Imperative formuliert, dagegen einen enormen Geschwindigkeitsvorteil besitzt; er kann sich, wenn ihm die entsprechende Macht zur Verfügung steht, rasch durchsetzen und andere blitzschnell über seine Ziele orientieren. Einladungen brauchen womöglich manchmal einfach zuviel Zeit und von Verstehen ist schon nicht mehr die Rede, nachdem man so die Zuhörer von der eigenen Komplexitätsreduktion überzeugt, überzeugt hat, ohne dass sie das, auf diesem rhetorischen Weg, aus dem Mangel an Alternativen gemerkt haben.

 

 
   

Der letzte Punkt zur Umkehr - für diejenigen, welche noch Denken können!




An diesem Punkt können nur noch Aussenseiter als möglich Sündenböcke auf ihrem Weg im Einklang mit sich selbst bestehend, ihren Weg in Wahrheit bis zur Lebenserfüllung gehen... 


Soll man jemanden, um ihm, z.B. um ihm die wundervollen Vorzüge der Freiheit der Beliebigkeit vor Augen zu führen, einsperren und fesseln? Kann man ihn mit Gewalt dazu zwingen, Zwang abzulehnen? Eine solche Vorgehensweise funktioniere niemals, Maturana's Auffassung ist, dass auch die so genannten ethischen Gesetze und Imperative die Möglichkeit der Reflexion zerstören: Sie nähmen dem selbstverantwortlichen Handeln seine Basis, sie verlangten die Unterwerfung, sind also bei genauerer Betrachtung ein anderes Wort für Tyrannei, sagt der, welcher in der Beliebigkeit gar keine Basis als eben diesen postmodernen Ansatz respektiert! 


Dabei unterschlägt er jedoch nach obigem Strickmuster, dass mit diesem einseitigen Vorurteil sinnvoll bewährtes Orientierungswissen, angefangen von den Verkehrsregeln, diskreditiert wird. Aber Maturana hat eben seine Eingebungen vom Verkehr in Buenos Aires und dort läuft alles etwas anders... oder gar nichts!


 
   

Redesign auf Grund von Einsicht



Es geht aber darum, solches auf Grund der besten Einsichten entsprechend lebenserfüllend mit Redesign auf dem neusten Stand der Einsicht zu halten, was erst die Voraussetzung für sinnvolle Wissensarbeit schafft.


Damit wäre dann niemand mehr mit gutem, d.h. lebenswirklichkeitsbezogenem Willen arbeits- und in einer davon bestimmten Gesellschaft damit auch nicht mehr erwerbslos.

 
   


Man könne einem Menschen zeigen, was geschieht, wenn er diese oder jene Weltsicht oder Lebensweise wähle; man könne ihm die möglichen Konsequenzen, die in seinen Überzeugungen angelegt sind, vor Augen führen, aber das sei etwas völlig anderes, als ihn zu etwas zu zwingen und ihn mehr oder minder gewalttätig auf eine Sicht der Dinge zu verpflichten: Das, aber was Maturana damit aussagt, ist eine, die virtuelle Sicht der Wirklichkeit und ist rhetorische Gewalt durch ästhetischen Verführung, mit der meistens sogar die rohe Gewalt eingeführt wird, die angeblich im vollen Bewusstsein der eigenen Verantwortung agiere, ja wem den gegenüber - sicher nicht Churchill Hitler gegenüber, genauso wenig, wie das umgekehrt der Fall war! So plädieren Maturana et. al. virtuell ästhetischen, statt wahr- und gewissenhaft für ein Neues Denken, für eine respektvollere Form des Miteinanders, womit man versuchen soll, gleichzeitig jene Menschen unbedingt zu respektieren, die diese Veränderung nicht wollen. Entscheidend sei ein Bewusstseinswandel, der sich unter keinen Umständen erzwingen lasse. Er müsse sich aus der Einsicht des einzelnen Menschen heraus, eben z.B. auf Einlandung eines anderen wie ihn hin, ergeben. Natürlich wünsche auch er sich eine andere Welt, das wolle er nicht verhehlen, auch wenn einen schon der Gedanke einer Veränderung, die sich nicht nur auf die eigene Person, sondern auch auf andere Menschen beziehe, unvermeidlich mit der Versuchung der Tyrannei konfrontiere. Selbstverständlich wünsche er sich eine Welt demokratischer Gemeinschaften, eine Welt, in der miteinander kooperierende Individuen leben, die sich und andere achten. Zu einer solchen Form des Miteinanders, die nur ohne Druck und Zwang entstehen könne, möchte er gerne beitragen; und er könne dies nur, indem er bereits als ein demokratisch gesinnter Mensch handle und sich auf diese Weise bemühe, die Demokratie am Leben zu erhalten. Das bedeutet: Der Weg sei das Ziel; die Mittel, die ihm zur Verfügung stünden, seien ein unmittelbarer Ausdruck des Zwecks, den er anstrebe. Niemand könne zur Demokratie - oder sonst zu irgend etwas - gezwungen werden, niemand - was natürlich in der Realität nicht stimmt; und die Ebene der Lebenswirklichkeit, wo das stimmt, ignorieren Postnormale eh! 


Maturana befindet sich damit in der glücklichen Lage, dass "man" ihm an den Akademien und Universitäten dieser Welt Gehör schenkt - solange er Trendsprecher bleibt.


Was würde ihm passieren, wenn Ihnen niemand mehr zuhörte? Was würden er dann tun? Was soll dann geschehen meint er? Das sei doch legitim. Manchmal erwähne er bei einem seiner Vorträge, dass er dem Katalog der Menschenrechte der Vereinten Nationen noch drei weitere Rechte hinzugefügt habe. Er plädiere für das Recht, Fehler zu machen, das Recht, die eigene Auffassung zu ändern, und das Recht, in jedem Moment den Raum zu verlassen. Denn wer Fehler machen darf, der könne sie korrigieren. Wer das Recht besitzt, seine Meinung zu ändern, der könne nachdenken. Wer immer auch aufstehen und gehen könne, der bleibt nur auf eigenen Wunsch. Damit basiert seine Idee der ästhetischen Verführung auf der Einsicht, dass Menschen Schönheit geniessen.


Man bezeichne etwas als schön, wenn man sich in den Umständen, in denen man sich befindet, wohl fühle. Und umgekehrt signalisiere die Auffassung, etwas sei hässlich und unschön ein Unbehagen; man stelle eine Differenz zu den eigenen Auffassungen von etwas Ansprechendem und Angenehmem fest. 


Das tönt für uns zwar auch schön, ist aber in seiner Konsequenz, wie so vieles, als Denkkatastrophe verheerend!

 
   


Das Ästhetische umfasse Harmonie und Wohlgefühl, den Genuss des jeweils Vorgefundenen. 


Hitler liess die nach seinem Bilde weniger harmonischen vergasen. 


Ein erfreulicher Anblick verwandle einem. Wer ein schönes Bild sehe, der schaue es sich immer wieder an, er geniesse das Arrangement der Farben, er fotografiere es vielleicht, möchte es womöglich sogar kaufen. 


Mit solchen Bildern kam Hitler an die Macht! 


Das Leben dieses Menschen transformiert sich in Relation zu diesem Bild, das für ihn zur Quelle einer ästhetischen Erfahrung geworden sei. 


In der Alten Welt gesprochen, ist das eine Anleitung zum Götzendienst an menschgemachter Kunst - Sieg Heil! 


So gesehen geht es um rhetorische Tricks und Manipulationstechniken, um andere zu verführen, ein Thema, worüber fast alle mehr wissen wollen...


Keineswegs gehöre es zu seinen Zielen manipulativ zu verführen oder zu überzeugen. Wenn er in dieser Weise verführen möchte, dann verschwinde die Schönheit. Wenn er versuche zu überzeugen, dann übe er Druck aus und zerstöre die Möglichkeit des Zuhörens. Druck erzeuge stets Ressentiments. Wenn er einen Menschen manipulieren wolle, dann löse er Widerstand aus.


 
    Die Schule der perfekten Manipulation



Manipulation bedeute, die Beziehung zu einem anderen auf eine Weise zu nutzen, die ihm signalisiert, dass das jeweilige Geschehen ihm nütze und für ihn von Vorteil sei. Tatsächlich seien es jedoch die sich ergebenden Aktivitäten des Manipulierten, die dem Manipulator von Nutzen seien. Manipulation heisse somit eigentlich, den anderen betrügen. 


Überlegen Sie selbst, wer nach dieser schön tönenden Definition alles ein Betrüger ist und wer nicht - in welche Kategorie würde z.B. der Schöpfergott der Bibel gehören? 


Der einzige Weg, der ihm im Sinne der ästhetischen Verführung bliebe, sei es, ganz und gar der zu sein, der er sei und keine Diskrepanz zwischen dem entstehen zu lassen, was er tue und dem, was er sage. Natürlich schliesse das keineswegs aus, dass man bei einem Vortrag ein bisschen herumspringe und Theater spiele.


Aber nicht, um zu überzeugen oder zu verführen, sondern um diejenigen Erfahrungen entstehen zu lassen, die das hervorbringen und sichtbar machen, von dem er gerade spreche - das kann man auch Hypnose, bis hin zur Massenpsychose nennen. Die Menschen, die ihn in dieser Weise kennen lerne, könne dann selbst entscheiden, ob sie das, was sie da vor sich sehe, akzeptieren möchte. Nur wenn keine Diskrepanz zwischen dem Gesagten und dem eigenen Handeln existiere, nur wenn man nichts vortäusche und erzwingen wolle, nur dann könne sich die ästhetische Verführung entfalten.


Also, wohlverstanden, nicht das Leben der Betroffenen, durch dessen Erfüllung! 


Die andern Menschen, die zuhören oder mitdiskutieren, fühlen sich dann auf eine Weise akzeptiert, die es ihnen erlaube, sich selbst auch in einer unverstellten und daher für sie angenehmen Weise zu zeigen. Sie werden nicht attackiert, sie werden zu nichts gezwungen, sie können sich, wenn sich ein anderer nackt und ungeschützt zeigt, ebenfalls als diejenigen zeigen, die sie sind. Ein solcher Umgang sei stets auf eine respektvolle Weise verführerisch, weil alle Fragen und Ängste plötzlich legitim werden und sich ganz neue Möglichkeiten der Begegnung eröffnen - womit aus der Legitimität der Moderne, die Beliebigkeit der Postmoderne und der Unilateralismus der einzigen Supermacht und George W. Bush wird!
 
       

 

 
Wer das noch schön reden kann, ist in der glücklichen Lage, noch zu den scheinbaren Siegern der Geschichte zu gehören, welche die Welt managen. Er gehört, frei nach dem Schweizer Bundespräsidenten Villiger nach dem UNO-Beitritt 2002 auch zu den Normalen und braucht nach seinem Kollegen Arnold Koller 1997 weder in- noch ausländischen Propheten und damit auch kein eigenes Mentalmanagement - oder? 


Hat nicht jeder eines, sein eigenes oder ein fremdes?



 

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